Die dortige Forschung könnte uns allen helfen, länger zu leben
Wenn man über Technologie-Start-ups und Forscher liest, die nach Wegen suchen, die menschliche Lebensspanne zu verlängern und das Gefühl von Jugend und Vitalität um Jahrzehnte zu verlängern, liest man unweigerlich über das Silicon Valley. Im Jahr 2017 dokumentierte Tad Friend in einem Artikel für The New Yorker die vielen Firmen, die sich dort mit Fragen der Langlebigkeit beschäftigen. 2021 berichtete Antonio Regalado von MIT Technology Review über den Aufstieg von Altos Labs, einem Startup, das "biologische Reprogrammierungstechnologie" erforscht. Anfang dieses Jahres schrieb Fortune über den CEO von OpenAI, Sam Altman, der 180 Millionen Dollar in ein auf Langlebigkeit ausgerichtetes Startup investierte.
Auch wenn im Silicon Valley einiges los ist, wenn es um die Erforschung der Langlebigkeit geht, ist es nicht das einzige Unternehmen in der Stadt. In einem kürzlich erschienenen Beitrag für The Observer hat Julia Kollewe überzeugend dargelegt, dass es in Großbritannien eine Menge interessanter Arbeiten im Bereich der Langlebigkeitsforschung und -verlängerung gibt.
Kollewes Bericht legt nahe, dass der Schwerpunkt des Vereinigten Königreichs auf der Forschung dazu beiträgt, zu erklären, warum die dort geleistete Arbeit so wichtig ist, um zu verstehen, wie Menschen altern - und was man dagegen tun kann. Für einen der Experten, mit denen Kollewe sprach, könnte die Herausforderung darin bestehen, über die Forschung hinauszugehen. "Wir sind in Bezug auf die Qualität und Quantität unseres wissenschaftlichen Outputs im Bereich des Alterns weit über unserem Gewicht", sagte Lorna Harries von der University of Exeter.
In dem Artikel wird ein gewisses Spannungsverhältnis zwischen der Forschungsexpertise und der Bereitschaft zu unternehmerischen Unternehmungen beschrieben, wobei ein Interviewpartner den relativen Mangel an Risikokapital in Großbritannien im Vergleich zu den USA beklagt.
Man hat auch das Gefühl, dass die Konzentration auf die Bemühungen einer einzelnen Nation zum Nachteil der Menschheit als Gattung sein könnte. Wie Kollewes Bericht deutlich macht, finden überall auf der Welt interessante Forschungen zum Thema Langlebigkeit statt; der nächste Durchbruch könnte durchaus erfolgen, wenn Wissenschaftler aus aller Welt eine unerwartete Verbindung herstellen.
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