Der Schlüssel zu einem längeren Leben könnte in der Art und Weise liegen, wie eine Person ihr Altern wahrnimmt, so eine neue Studie unter der Leitung von Rachel Pruchno, Ph.D., Professorin für Medizin am New Jersey Institute for Successful Aging an der Rowan-Virtua School of Osteopathic Medicine. In der kürzlich in der Fachzeitschrift The Gerontologist veröffentlichten Studie wurde ein signifikanter Zusammenhang zwischen dem subjektiven erfolgreichen Altern (SSA) von Erwachsenen im Alter von 50-74 Jahren und ihrem Sterberisiko innerhalb von neun Jahren festgestellt.
Pruchno und ihr Team analysierten Daten, die zwischen 2006 und 2008 von 5.483 in New Jersey lebenden Personen im Alter von 50 bis 74 Jahren erhoben wurden. Zusätzlich zu demografischen, gesundheitlichen und Lebensstil-Variablen wurde die SSA mit einem gültigen, zuverlässigen Maß gemessen.
Das Team fand heraus, dass SSA einen signifikanten Zusammenhang mit der Sterblichkeit innerhalb von neun Jahren aufweist, wobei bekannte Sterblichkeitsrisikofaktoren berücksichtigt wurden. Jeder Anstieg des SSA-Wertes um einen Punkt verringerte das Sterberisiko um 3 Prozent. Menschen mit niedrigen SSA-Werten (zwischen null und fünf) hatten eine 45-prozentige Chance, innerhalb von neun Jahren zu sterben, während Menschen mit hohen SSA-Werten (zwischen 25 und 30) eine weniger als 10-prozentige Chance hatten, zu sterben.
Diese Ergebnisse sind wichtig, weil sie zeigen, dass nach Berücksichtigung bekannter Risikofaktoren für die Sterblichkeit die Wahrnehmung ein starker Prädiktor ist. Diese Forschung unterstreicht den Wert der Messung der Gefühle der Menschen in Bezug auf ihre Erfahrungen mit dem Altern, da sie als Instrument zur Identifizierung von Menschen genutzt werden kann, die von Maßnahmen profitieren würden.
"Meine Forschung bietet eine neue und hilfreiche Möglichkeit, den Zusammenhang zwischen den Gefühlen der Menschen über ihr Altern und der Sterblichkeit zu verstehen", so Pruchno. "Die nächste wichtige Frage, mit der sich mein Team befasst, ist, welche Veränderungen die Menschen in ihrem Leben vornehmen können, um sicherzustellen, dass sie erfolgreich altern".
Comments